Rückblick
Mein Name ist hase - Redewendungen auf der spur
Die sehr erfolgreiche Leihausstellung des Museums für Kommunikation in Nürnberg macht bis 16. Juni Station in Dreieich. Auf ihrer Reise durch Deutschland hat sie bereits über 200.000 Besucher fasziniert und in ihren Bann gezogen.
Bauklötze-Staunen ist angesagt und Lichtaufgehen garantiert die kunterbunten Mitmach- und Mitdenk-Ausstellung. In wunderbarer Jahrmarktsatmosphäre erfahren die Besucher*innen sprichwörtlich was es etwa bedeutet, unten durch zu sein, ein X für ein U vorzumachen oder mit dem Kopf durch die Wand zu wollen. Sie lösen ein Rätsel mit internationalen Redewendungen, bedienen den Sprichwortgenerator, besuchen eine kleine Peep-Show und verewigen sich an der Selfie-Pranger-Station.
Vergnüglich, anschaulich und anregend zugleich präsentiert die Schau des Kurators Dr. Rolf-Bernhard Essig und der Gestalterin Franziska Isensee Redewendungen als einen der wichtigen, originellsten und kraftvollsten Bereiche unseres Wortschatzes.
weihnachten bei wagners
ein familienalbum
Aufgrund ihrer hohen Popularität und Liebenswürdigkeit begeleiten wir Familie Wagner wieder durch Jahrzehnte fröhlicher Weihnachtstage:
Durch einen glücklichen Zufall ist das Museum Charlottenburg-Wilmersdorf vor einigen Jahren in den Besitz eines besonderen Konvoluts gelangt: einer Serie von Fotos eines Ehepaars namens Wagner.
45 Jahre lang, von 1900 bis 1945, fotografierte Herr Wagner aus Berlin-Schöneberg sich und seine Frau am Abend des 24. Dezember: 45 Jahre lang die gleiche Wohnung, der gleiche Tisch, die gleiche Perspektive. Nur der Weihnachtsbaum war jedes Jahr anders geschmückt. Mit Selbstauslöser wurde 45 Jahre lang alles dokumentiert. Man erfährt, warum Kochkisten zum Schlager der Weihnachtssaison 1917 wurden, weshalb 1930 der Erwerb des Föns überfällig war und seit wann der Weihnachtsbaum mit elektrischen Kerzen geschmückt wurde. Eine vergnügliche Weihnachtsausstellung und zugleich eine ungewöhnliche Chronik des beliebtesten deutschen Familienfestes.
Eine Leihgabe des Museums Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin.
Abgefahren!
Cartoons zur Mobilität
Quo vadis, Mobilität? Ist der E-Scooter wirklich die größte Gefahr des 21. Jahrhunderts? Fahren Autos demnächst ohne uns in den Urlaub? Hilft ein »Traumschiff«-Ausstrahlungsverbot den Klimawandel zu stoppen? Wie groß ist der CO2-Abdruck einer Himmelfahrt? Ist die gemeine Parklücke vom Aussterben bedroht? Gilt Atomstrom bei E-Bikes als Doping? Gibt es in Flugzeugen bald eine Nichtschämer-Klasse? Inwieweit hat uns die Corona-Pandemie ausgebremst? Und wo führt das alles überhaupt hin? Diese Ausstellung beantwortet die Fragen, die uns alle bewegen.
Als die ersten Automobile durch die Gegend fuhren war deren Erfinder Gottlieb Wilhelm Daimler noch skeptisch bezüglich deren Verbreitung: »Die weltweite Nachfrage nach Kraftfahrzeugen wird eine Million nicht überschreiten – allein schon aus Mangel an verfügbaren Chauffeuren.« Und auch Kaiser Wilhelm II. konstatierte: »Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung«. Knapp daneben. Mittlerweile gibt es über eine Milliarde Autos weltweit. Dazu noch Bahnen, Busse, Schiffe und Flugzeuge, aber auch Segways, Roller und Rollatoren. Das alles mit und ohne »E«. Mobilität soweit das Auge reicht. Aber wo führt uns das alles hin?
Die Crème de la Crème der deutschen Cartoonszene bringt Licht ans Ende des Tunnels der Orientierungslosigkeit. Mit dabei sind BECK, Bettina Bexte, BURKH, Uli Döring, Kai Flemming, Gerhard Glück, Greser & Lenz, Katharina Greve, Hauck & Bauer, Ruth Hebler, Oli Hilbring, Michael Holtschulte, Phil Hubbe, Rudi Hurzlmeier, AD Karnebogen, Petra Kaster, Kittihawk, Mario Lars, Piero Masztalerz, Til Mette, Denis Metz, Mock, NEL, Martin Perscheid, Thomas Plaßmann, Ari Plikat, Rattelschneck, Hannes Richert, Leonard Riegel, Stephan Rürup, Schilling & Blum, Klaus Stuttmann, Peter Thulke, Freimut Woessner, Miriam Wurster.
Eine Ausstellung der Caricatura – Galerie für Komische Kunst Kassel.
früher war mehr lametta
vom weihnachtsklassiker zum auslaufmodell
19. November 2022 bis 22. Januar 2023
Lametta, das mit seinem Glanz und Glitter bei der Gestaltung des Weihnachtsfestes einst eine wichtige Rolle spielte, hat im 21. Jahrhundert Presseberichten zufolge „ausgedient“. In bunte Tütchen zurücksortiert, übersommern vielleicht noch einige Silberfäden in einer alten Schuhschachtel in Omas Weihnachtskiste. Geblieben sind neben Familienfotos unterm glitzernden Weihnachtsbaum vor allem schöne Kindheitserinnerungen. Lametta am Weihnachtsbaum ist Geschmackssache: Je nach familiärer Tradition weckt es entweder Begeisterung oder strikte Ablehnung. Seine Reduzierung auf schmale, dünne, silberne Metallstreifen, die einen grünen Tannenbaum alljährlich in einen kitschigen, flimmernden Weihnachtsbaum verwandeln, wird seiner kulturell, industriell und sozial bedeutungsvollen Entwicklungsgeschichte jedoch nicht gerecht. Die Ausstellung möchte die Besucher*innen auf Spurensuche zurück in die Zeit mitnehmen, in der Lametta weltweit der Inbegriff von Christbaumschmuck war.
Eine Ausstellung aus der „Sammlung Weihnachten – Rita Breuer“.
Unkraut vergeht nicht
Garten-Cartoons
02. Juli bis 06. November 2022
Überall wird geharkt, gegraben, gesät und gegärtnert, und wo so viel grünt und blüht, gedeihen auch jede Menge komische Gewächse.
Zu sehen gibt es im Dreieich-Museum blühenden Unsinn und tief wurzelnde Gedanken von Katharina Greve, KITTIHAWK, Kriki, Wolf-Rüdiger Marunde, Leonard Riegel und Miriam Wurster.
Eine Ausstellung der Caricatura Galerie der Komischen Kunst, Kassel.
Kakao und Schokolade
Von der bitteren Frucht zur süßen Leckerei
05. Februar - 01. Mai 2022.
Anfassen, ausprobieren, selbst machen und natürlich naschen - das sind die Stärken der Ausstellung „Kakao & Schokolade“.
Mit der Mitmach- und Mitnasch-Ausstellung „Kakao & Schokolade“ können Kinder und Erwachsene eine Sinnesreise zum Ursprung des Kakaos machen., in den tropischen Regenwald reisen, erfahren, wo der Kakao wächst und in der modernen Schokoladenfabrik Schokolade selbst herstellen.
Eingestimmt mit Geräuschen aus dem Regenwald kosten die Besucher eine frisch aufgeschnittene Kakaoschote. Schmecken die Kerne nach Schokolade? Wächst der Kakao auf Bäumen? Weiter geht die Reise auf eine afrikanische Plantage. Was ist Fermentierung und wie sehen die Bohnen nach der Fermentierung aus? Zwischenstopp in Mexiko: Auf Reibsteinen werden Kakaobohnen zu Pulver zerrieben. Wie schmeckt „Xocolatl“? Wer hat das getrunken? Am Ende wird in der Schokoladenfabrik Schokolade selbst hergestellt.
Tetsche - saukomisch
22. Mai - 31. Oktober 2021
Wir brachten Farbe und Lachen ins Museum!
Pümpel, Spiegelei und Kondom sind natürlich zu entdecken, sonst wäre es kein Tetsche.
Neben neuen Cartoons, Rebussen und Objekten sind in der Ausstellung außerdem Polaroid-Fotos zu sehen.
Abgebildet sind dort komische Alltagsgegenstände oder Situationen, meist aber vom Künstler fein arrangierte Verrücktheiten, die ihren besonderen Charme durch ihren Titel oder einen Kommentar erhalten.
Tetsche ist einer der bekanntesten deutschen Karikaturisten und nach Til Mette der zweite Cartoonist des Stern, der im Dreieich-Museum gezeigt wird. Die Ausstellung "Tetsche - saukomisch!" wurde hier erstmals in Deutschland gezeigt.
Weihnachten bei Wagners
1900 - 1945 Ein Familienalbum
07. November 2020 bis 10. Januar 2021 und
13. November 2021 - 16. Januar 2022
Aufgrund der Corona-Pandemie konnten wir die Ausstellung im ersten Durchgang nur digital präsentieren.
Durch einen glücklichen Zufall ist das Museum Charlottenburg-Wilmersdorf vor einigen Jahren in den Besitz eines besonderen Konvoluts gelangt: einer Serie von Fotos eines Ehepaars namens Wagner.
45 Jahre lang, von 1900 bis 1945, fotografierte Herr Wagner aus Berlin-Schöneberg sich und seine Frau am Abend des 24. Dezember: 45 Jahre lang die gleiche Wohnung, der gleiche Tisch, die gleiche Perspektive. Nur der Weihnachtsbaum war jedes Jahr anders geschmückt. Mit Selbstauslöser wurde 45 Jahre lang alles dokumentiert. Man erfährt, warum Kochkisten zum Schlager der Weihnachtssaison 1917 wurden, weshalb 1930 der Erwerb des Föns überfällig war und seit wann der Weihnachtsbaum mit elektrischen Kerzen geschmückt wurde. Eine vergnügliche Weihnachtsausstellung und zugleich eine ungewöhnliche Chronik des beliebtesten deutschen Familienfestes.
Eine Leihgabe des Museums Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin.
Die Ausstellung wurde gefördert durch:
Stadtwerke Dreieich, Sparkasse Langen-Seligenstadt, Detlef Odenwald, Schulz & Woidelko Versicherungen, Hessischer Museumsverband e. V.
Story behind the dress
Kleider, die Geschichte schrieben - und wer in ihnen steckte.
04. Juli bis 25. Oktober 2020
Anhand von Gewändern, die nach Gemälden detailgetreu reproduziert wurden, stellen wir in dieser Ausstellung einflussreiche Frauen der Geschichte vor und zeichnen ihre Lebenswege und freiheitlichen Bestrebungen nach.
Dabei wird ein historischer Bogen gespannt von der biblischen Judith über Liselotte von der Pfalz, Queen Victoria und Marlene Dietrich bis zu Käthe Paulus, der ersten deutschen Berufsluftschifferin, Luftakrobatin und Erfinderin des zusammenlegbaren Fallschirms, die aus Zellhausen (Kreis Offenbach) stammte.
Die Kostüme werden ergänzt durch Videobeiträge, in denen heutige Frauen in die Gewänder und jeweiligen Rollen schlüpfen, ihre eigene Geschichten erzählen und damit die Protagonistinnen „zum Leben erwecken“.
Die Ausstellung ist Teil der 2020 stattfindenden Veranstaltungsreihe der KulturRegion FrankfurtRheinMain „Kleidung, Freiheit, Identität – gestern und heute“.
Die Ausstellung wird gefördert durch:
Stadtwerke Dreieich, Hessischer Museumsverband e.V., Hessisches Ministerium für Soziales und Integration – Stabsstelle Frauenpolitik
Eine Leihgabe von Dr. Nicole Friedersdorf, Dark Dirndl – the art of dressmaking
Lumpen, Ruß und Tintenklecks
Eine spannende Aktivausstellung rund um die Themen Papier, Schreiben und Drucken
29. Februar bis 24. Mai 2020
Die spannende Ausstellung „Lumpen, Ruß und Tintenklecks“ veranschaulicht die Kulturgeschichte der Buchherstellung vom Mittelalter bis zur frühen Neuzeit. In drei Themen-Werkstätten können die Kinder in die Rolle von Büttgesellen schlüpfen und Papier schöpfen, am Schreibpult stehen und mit der Gänsefeder historische Schriften einüben, oder sie betätigen sich als Setzer und Drucker in der Schwarzen Kunst.
Kinder wollen aktiv sein: Dinge anfassen, ausprobieren und erforschen. Deshalb ist es unser Ziel, die kreativen, künstlerischen und handwerklichen Fähigkeiten der jungen Besucherinnen und Besucher zu fördern. In dieser Kinder-Mitmach-Ausstellung wird selbstständig geschöpft, gekleckert, gekritzelt und geschaffen.
Jahrhundertzeiten
Dreieich im Zeitvergleich
01. - 23. Februar 2020
Der Götzenhainer Hobbyfotograf Stephan Heinsius ist ein äußerst professioneller „Jäger des Lichts“. Das von ihm und der Bürgerstiftung Dreieich initiierte und von der Dreieich-Zeitung unterstützte Fotoprojekt „Jahrhundertzeiten“ soll die Vielfalt und die Veränderungen zeigen, die sich im Laufe vergangener Jahrzehnte und Jahrhunderte in Dreieich entwickelten. Gute und schlechte Zeiten wechselten sich dabei ab und kehrten wieder. Wie die Jahreszeiten im Laufe eines Jahres im Kleinen zeigen die „Jahrhundertzeiten“ in größerem Maßstab Veränderungen auf, die erst beim direkten Vergleich von Bildern sichtbar werden.
Hundert Bilder aus Dreieich führen den Blick vom gleichen Ort direkt zurück in eine andere Zeit. Fünfzig Bildpärchen, jeweils eine historische Ansicht und ein Foto aus den Jahren 2018/19 nebeneinander gestellt, machen Veränderungen direkt sichtbar.
Die historischen Bilder wurden für das Fotoprojekt aus Fotoalben, Bildarchiven und Sammlungen von Privatpersonen, Heimatforschern und Vereinen zur Verfügung gestellt. Die neueren Bildpartner dazu wurden durch Dreieicher Bürgerinnen und Bürger eingereicht.
Schöne Bescherung!
Fotos und Modelle von Frank Kunert
09. November 2019 bis 19. Januar 2020
Der Adventskalender hat im Dezember geschlossen, und einer darf nicht mit an der festlich gedeckten Tafel sitzen, sondern muss draußen in der Kälte bleiben:
Wir sind zu Gast in der tragikomischen Welt von Frank Kunert.
Der in Dreieich aufgewachsene Modellbauer und Fotograf beschert uns mit absurden Bildern Einblicke in seine Weihnachts- und Winterfantasien. Aber auch die Abgründe des ganz normalen Alltags von der Wiege bis zur Bahre sind Thema der Ausstellung. Ergänzend zu den teils großformatigen Fotos werden einige Originalmodelle gezeigt, die Frank Kunerts akribische Kleinarbeit eindrücklich veranschaulichen. Also dann: Schöne Bescherung!
Frank Kunert (1963 in Frankfurt am Main geboren) ist selbstständiger Fotograf und begann Mitte der neunziger Jahre verstärkt mit dem Gestalten und Fotografieren seiner kleinen Welten. Dafür hat der seit 2010 in Boppard am Rhein lebende Künstler zahlreiche Preise verliehen bekommen, darunter die Silbermedaille beim 3rd Biennial Dimensional Salon in New York und den Deutschen Fotobuchpreis in Silber. Seine Arbeiten wurden in vielen Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt. Das Dreieich-Museum widmete ihm 2014 eine Ausstellung, nun ist er hier zum zweiten Mal zu Gast.
Hessen unter Strom
Die Elektrizitätswirschaft von den Anfängen bis heute
29. Juni - 13. Oktober 2019
Die Ausstellung des Hessischen Wirtschaftsarchivs und des Freilichtmuseums Hessenpark macht Station in Dreieich.
Sie zeichnet die Fortschrittsgeschichte
der Elektrizitätswirtschaft in Hessen seit den 1880er-Jahren bis zu den heutigen Diskussionen um den Einsatz alternativer Energien nach.
Begleitend erzählen Staubsauger, Kühlschrank und Elektroherd von ihrem Einzug in unseren häuslichen Alltag.
Es geht um die grundlegende Veränderung des alltäglichen Lebens durch die Versorgung mit elektrischem Strom.
Kakao und Schokolade
Von der bitteren Frucht zur süßen Leckerei.
01. Februar - 02. Juni 2019
Anfassen, ausprobieren, selbst machen, das sind die Stärken der Ausstellung „Kakao & Schokolade“.
Mit der Mitmach- und Mitnasch-Ausstellung „Kakao & Schokolade“ können Kinder und Erwachsene eine Sinnesreise zum Ursprung des Kakaos machen. In den tropischen Regenwald reisen, erfahren, wo der Kakao wächst und in der modernen Schokoladenfabrik Schokolade selbst herstellen.
Eingestimmt mit Geräuschen aus dem Regenwald kosten die Besucher eine frisch aufgeschnittene Kakaoschote. Schmecken die Kerne nach Schokolade? Wächst der Kakao auf Bäumen? Weiter geht die Reise auf eine afrikanische Plantage. Was ist Fermentierung und wie sehen die Bohnen nach der Fermentierung aus? Zwischenstopp in Mexiko: Auf Reibsteinen werden Kakaobohnen zu Pulver zerrieben. Wie schmeckt „Xocolatl“? Wer hat das getrunken? Am Ende wird in der Schokoladenfabrik Schokolade selbst hergestellt.
Apfel, Nuss und Mandelkern.
Eine kleine Kulturgeschichte der Weihnachtsbäckerei.
13. November 2018 - 13. Januar 2019
Das Backen von Plätzchen gehört zum Advent und zu Weihnachten wie der Adventskranz und der Christbaum. Es hat eine lange Tradition und ist aus der Weihnachtszeit nicht wegzudenken.
Die erstmals gezeigte Ausstellung „Apfel, Nuss und Mandelkern. Eine kleine Kulturgeschichte der Weihnachtsbäckerei“, die von den Sammlerinnen Rita und Judith Breuer (Olpe) zusammengestellt wurde, geht den Ursprüngen der winterlichen Backtradition auf den Grund.
Die Ausstellung spannt einen Bogen von der mittelalterlichen Backtradition und den orientalischen Ursprüngen der Gewürze über die gewerbliche Zuckerbäckerei bis zur Backtradition in den Familien. Die mit Fotos, Backbüchern und Grafiken reich bebilderte Schau zeigt die regionalen Unterschiede des Weihnachtsgebäcks sowie verschiedene Backutensilien, wie Model, Ausstechformen und Spekulatiusmaschinen. An einer Riechbar wecken die Düfte von Vanille, Zimt und Kardamom bei den Besuchern die schönsten Erinnerungen an die Weihnachtsbäckerei.
Eine Ausstellung aus der "Sammlung Weihnachten - Rita Breuer"
Til Mette. Cartoons für die moralische Elite mit Bildung, Geld und gutem Geschmack
01. Juli bis 21. Oktober 2018
Gotthard-Tilmann Mette, kurz „Til Mette“, wurde 1956 in Bielefeld geboren. Von 1980 – 1985 studierte er Geschichte und Kunst in Bremen. Nach 15 Jahren in New York und Montclair kehrte schließlich mit seiner Frau und den zwei Töchtern nach Hamburg zurück, wo er bis heute wohnt und arbeitet.
Die pikanten Cartoons Mettes erscheinen seit 1995 ganzseitig im "stern". Neben weiteren Veröffentlichungen sind sie auch regelmäßig in der taz-Bremen (deren Mitbegründer Mette ist) und im Bremer Weser-Kurier zu sehen. In seinem Hamburger Atelier widmet er sich leidenschaftlich der Malerei und entwirft großformatige Bilder für Kunstsammler und Ausstellungen. Mettes Cartoon-Bücher erscheinen im Lappan-Verlag.
Til Mette ist mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet worden, dem Deutschen Karikaturenpreis in Bronze (2003) und in Gold (2009) sowie dem Deutschen Cartoonpreis, erster Preis (2013).
In den feinen Schwarzweißzeichnungen trifft man auf entlarvende Alltagssituationen aus Gesellschaft und Politik, serviert mit einer besonderen Sprachkomik.
Das interessiert mich die Bohne!
03. Februar - 17. Juni 2018
Eine Kindermitmach-Ausstellung zur Kulturgeschichte des Kaffees.
Erwachsenenthemen finden Kinder interessant, besonders wenn es sich um eine biologisch und geschichtlich so spannende Pflanze wie den
Kaffee handelt.
Von der selbst zu züchtenden Keimbohne bis zum fertig gebrühten Kaffee spannt sich der Bogen. Bei Handel und Transport kann ein Schiff mit schweren Kaffeesäcken aus aller Welt beladen werden, Geschichte und Geschichten werden im „Türkenzelt“ erzählt, in der Rösterei werden eigenhändig grüne Bohnen in duftende braune verwandelt. Als Abschluss wird den Eltern Kaffee gekocht, oder das selbstgemahlene Pulver mit nach Hause genommen.
Eine Ausstellung des Kindermuseums Kl!ck, Hamburg
Wir sagen Euch an den lieben Advent
25. November 2017 – 07. Januar 2018
... sehet, die erste Kerze brennt.
Die Ausstellung spannt einen Bogen von der Bedeutung des Wortes Advent, über „Lichtgestalten“ in dieser Zeit, wie etwa St. Nikolaus und Santa Lucia, bis hin zur Entstehungsgeschichte des Adventskranzes und des Adventskalenders. Anhand von vielen Original-Exponaten einer privaten Sammlung aus dem Sauerland zeigt diese Schau, wie die schöne Zeit des Advents den Festcharakter prägt.
Eine Ausstellung aus der "Sammlung Weihnachten - Rita Breuer".
Weißer als weiß
01. Juli 2017 – 15. Oktober 2017
Drogerie Reklamewelten.
Eine Zeitreise durch vier Jahrzehnte.
Vor 30 Jahren rettete Bernd Schönebaum 400 Drogerieplakate aus einer Abriss-Scheune und recherchierte deren interessante Geschichte.
Heraus kam eine spannende Ausstellung, die den Besucher in die faszinierende Reklamewelt der 1930er bis 1960er Jahre entführt und dabei einen Blick auf gesellschaftliche Entwicklungen und die Anfänge der Konsumwerbung wirft.
Viele bekannte, aber auch verschwundene Marken aus dem Drogeriegeschäft, laden zu einer untersamen Zeitreise in eine vergangene analoge Reklamewelt ein. Über 100 Original-Werbetafeln geben in Grafik und Text Auskunft über die Werbekultur und den Geist der damaligen Zeit.
So bin ich
04. Februar - 18. Juni 2017
Eine Aktivausstellung für Kinder ab 3 Jahren.
Den eigenen Körper erkunden:
erfahren, wie stark, wie groß und wie schnell man ist, wie man sich als Baby in einer Gebärmutter fühlt, etwas über Ernährung lernen, alle Sinne ausprobieren.
Was braucht der Mensch, um gesund aufzuwachsen?
Luft und Liebe, Energie und Geborgenheit, Sinnliches und Sinnvolles.
Die Ausstellung zeigt dese Dinge konkret auf der körperlichen Ebene, lässt die Kinder viele Erfahrungen durch eigenes Handeln und Ausprobieren mit dem Wunderwerk Körper machen und regt zur Diskussion über weitergehende Zusammenhänge und Bedürfnisse an.
Historische Christbaumständer
12. November 2016 bis 08. Januar 2017
Die Ausstellung widmet sich ganz dem Charme historischer Christbaumfüße.
Eine Ausstellung aus der "Sammlung Weihnachten - Rita Breuer".
Glück im Dreieich-Museum
18. Juni bis 4. September 2016
Das Dreieich-Museum holt mit dem Künstler Gerhard Glück einen der renommiertesten Vertreter der Komischen Kunst nach Dreieich. In seinen Cartoons zeigt Glück die komischen Seiten des Alltags auf. Er beobachtet den Menschen und sein Verhalten und setzt diese Beobachtungen in seine Bilder um, auf die er selbst hohe technische Ansprüche erhebt. Hierfür erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter die Goldmedaille des Art Directors Club Deutschland und mehrfach den Deutschen Karikaturenpreis in Gold.
Die Kuh im Kühlschrank
2. Februar bis 22. Mai 2016
Eine interaktive Ausstellung zum Spielen und Andersdenken rund um Energie und Umwelt.
In der Wanderausstellung für Kinder ab 3 Jahren geht es nicht um einfache Antworten. Die Ausstellung überrascht, irritiert und schafft damit Anlässe für neue Fragen zu den Themen Energie und Umwelt. Badezimmer, Küche, Kinderzimmer und Wohn-zimmer sind bekannte Orte und gleichzeitig der Ausgangspunkt für spannende Erfahrungen.
Historische Papierkrippen
Weihnachtsausstellung im Dreieich-Museum
15. November 2015 bis 10. Januar 2016
Seit Generationen faszinieren Weihnachtskrippen ihre Betrachter mit fantasievollen Landschaftsbildern, ihrem Figurenreichtum und der Vielfalt der verwendeten Materialien. Die christliche Botschaft von der Menschwerdung Gottes wird durch sie auf ebenso einfache wie eindrucksvolle Weise dargestellt. Die in dieser Ausstellung von Rita Breuer (Olpe) zusammengetragenen Krippen aus drei Jahrhunderten haben eine große Gemeinsamkeit: sie alle entstanden aus Papier! Heute ist vielfach in Vergessenheit geraten, welche Schlüsselrolle dieses Material in der Geschichte der Weihnachtskrippe spielte. Als nämlich im 19. Jahrhundert die Krippe in der Weihnachtsstube zur Volkstradition wurde, entstand ein Massenbedarf, den die aufblühende Industrie entdeckte - und ausfüllte: Man druckte Krippen-Bilderbogen auf Papier, aus denen die Figuren ausgeschnitten und nach eigenen Vorstellungen aufgestellt werden konnten. Zwar hatte es solche Bogen schon im 18. Jahrhundert in Form von Holz- oder Kupferstichen gegeben, doch nun revolutionierte ein neues Druckverfahren den Markt: der Steindruck, die sogenannte Lithografie, ließ erstmals eine Massenproduktion in tagtäglicher Erweiterung der Auswahl zu. Doch Papier ist bekanntlich nicht für die Ewigkeit gemacht. Besonders in den Kriegsjahren gingen viele dieser „Zeitzeugen der Volksfrömmigkeit“ verloren. Auch später wurde der Erhaltung der nicht mehr dem „Zeitgeist“ entsprechenden Exponate wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Erst in den letzten Jahren setzte sich die Erkenntnis durch, dass gerade diese Krippen aus Papier einen entscheidenden Anteil hatten an der Verbreitung der Weihnachtskrippe in ganz Europa.
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Kakao & Schokolade
Von der bitteren Frucht zur süßen Leckerei
11. Juli - 11. Oktober 2015
Eine Mitmach- und Mitnaschausstellung – die Attraktion für Kinder, Jugendliche, Familien und Schulklassen.
Anfassen, ausprobieren, selbst machen, das sind die Stärken der Ausstellung „Kakao & Schokolade“, die von Mitte Juli bis Mitte Oktober 2015 im Dreieich-Museum gezeigt wird.
Mit der Ausstellung „Kakao & Schokolade“ können Kinder und Erwachsene eine Sinnesreise zum Ursprung des Kakaos machen. In den tropischen Regenwald reisen, erfahren, wo der Kakao wächst und in der modernen Schokoladenfabrik Schokolade selbst herstellen.
Eingestimmt mit Geräuschen aus dem Regenwald kosten die Besucher eine frisch aufgeschnittene Kakaoschote. Schmecken die Kerne nach Schokolade? Wächst der Kakao auf Bäumen? Weiter geht die Reise auf eine afrikanische Plantage. Was ist Fermentierung und wie sehen die Bohnen nach der Fermentierung aus? Zwischenstopp in Mexiko: Auf Reibsteinen werden Kakaobohnen zu Pulver zerrieben. Wie schmeckt „Xocolatl“? Wer hat das getrunken? Am Ende wird in der Schokoladenfabrik Schokolade selbst hergestellt.
An den sorgfältig ausgearbeiteten und ausgestatteten Mitmachstationen zu den Schwerpunkten Kakaobaum und Kakaofrüchte, Plantage, Kakao bei den Azteken und Schokoladenfabrik wird Lernen zum Vergnügen.
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Sommerausstellung der
25. Kunsttage Dreieich
6. Juni – 5. Juli 2015
Vernissage:
05. Juni 2015, 19:00 Uhr
Lesung Hanne F. Juritz aus
Gedichtband von Hanne F. Juritz mit Bilder von Walter Diewock
Musikalische Begleitung Bänkelsänger Viktor Hoffmann
Arbeiten von:
Michael Bloeck / Esther Bott / Anne Brand / Horst Dieter Bürkle / Walter Diewock / Anjali Göbel / Kurt Wilhelm Hofmann/ Mayte Mari / Herta Post / Uta Schneider / Karin Schrepffer / Katharina Sommer / Ulrike Stolz
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Die Nacht der Bunten Teller
06. Dezember 2014 - 01. Februar 2015
Unter den vielen Traditionen rings um das Weihnachtsfest scheint er auf den ersten Blick eine eher bescheidene Rolle zu spielen:
der sogenannte "Bunte Teller".
In der Weihnachtsausstellung 2014, aus der Sammlung von Familie Breuer, darf er jedoch zur Abwechslung einmal die uneingeschränkte „Hauptrolle“ spielen! Denn hinter diesem so „einfach“ erscheinenden volkstümlichen Weihnachtsbrauch steht eine lange Tradition: die Entwicklungsgeschichte von Weihnachten zum Kinderbescher- und Geschenkfest. Ebenfalls ganz eng verbunden mit dem „Bunten Teller“ ist auch die Geschichte der weihnachtlichen Gabenbringer Sankt Nikolaus, Christkind und Weihnachtsmann.
Anhand zahlreicher Exponate vom Biedermeier bis zur Gegenwart können die Besucher der Ausstellung nachvollziehen, wann und wie der Pappteller den Gabentisch eroberte. Seine bunten Designs aus dem reichen Motivschatz der Weihnachtszeit waren immer auch ein Spiegel des jeweiligen Zeitgeschmacks: ob Engel oder Zwerge, Kirchgang oder Weihnachtsmarkt, Wintersport oder Mondlandung!
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Die Burg ist in den Farbtopf gefallen
10. Oktober - 02. November 2014
So farbenfroh haben Sie Burg Hayn noch nie erlebt!
Die Schüler der Kinder- und Jugend Malwerkstatt Karin Holzmann zeigen ihre Kunstwerke mit dem Thema:
"Die Burg ist in den Farbtopf gefallen!" im Dreieich Museum. Seien Sie gespannt auf diese Ausstellung und neue Ansichten der Burg Hayn - von Kindern farbig interpretiert. Die jungen Künstler sind Kinder ab 3 Jahren, Kindergarten- und Grundschulkinder und Jugendliche bis 17 Jahre.
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Frank Kunert - Wunderland
18. Mai - 05. Oktober 2014
In den Fotografien von Frank Kunert (*1963 in Frankfurt / Main) geht es seltsam zu: Ein Sprung vom 10 m Brett endet nicht im Schwimmbecken, sondern in einem überdimensionalen Gerippten voll kühlem "Stöffche".
Der für ein »Menu à deux« gedeckte Tisch etwa ist so geschickt um die Ecke gebaut, dass keiner den anderen sehen muss, dafür aber jeder auf seinen eigenen Fernseher blicken kann. Oder der Schreibtisch hat ein eingebautes Bett für den ersehnten Büroschlaf. Und die Außentoilette liegt weiter draußen als im Notfall erhofft, nämlich auf dem Mond.
Bilder dieser Art erschafft der Modellbauer und Fotograf in wochenlanger Kleinarbeit, um so den grotesken Auswüchsen des zivilisierten Lebens ebenso komisch und erheiternd wie tiefgründig Ausdruck zu verleihen. Die Ambivalenz zwischen Tragik und Humor reizt den Künstler immer wieder aufs Neue und durchzieht seine surreal anmutenden Bildwelten in unerschöpflicher Vielfalt. Melancholie und schräger Witz liegen in diesem Wunderland der Absurditäten nah beieinander – überraschend und zum Nachdenken anregend.
Eine spannende Ergänzung zur Ausstellung der Fotografien Frank Kunerts bietet außerdem die Präsentation einiger Miniaturmodelle im Original.
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Jugendstilarchitektur in Südhessen
16. Februar – 21. April 2014
In der Zeit von 1900 bis zum Ersten Weltkrieg beeinflusste die Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe in Darmstadt maßgeblich Architektur und Kunsthandwerk in der Region. Zahlreiche Architekten, darunter Friedrich Pützer, Karl Hofmann, Heinrich und Georg Metzendorf, griffen Anregungen der Künstlerkolonie auf und entwickelten sie in ihren eigenen Entwürfen weiter. Dabei entstanden – neben dem Jugendstil der Mathildenhöhe – vielfältige stilistische Strömungen. Auch hier in Dreieich.
Die in dieser Ausstellung präsentierten Bauten bilden einen bedeutenden Teil des kulturellen Erbes der Region Südhessen. Die Ausstellung präsentiert Fotografien und Zeichnungen zahlreicher Bauwerke: neben Wohnhäusern und Kirchen aus den Anfangsjahren des 20. Jahrhunderts sind vor allem Verwaltungsgebäude, Fabrikbauten und technische Anlagen wie Wasserwerke und Brücken, zeittypische Werke wie Aussichtstürme bis hin zu figürlichen Grabmalen zu sehen.
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Weihnachtsglanz auf Tannenspitzen
23. November 2013 – 19. Januar 2014
„Allüberall auf den Tannenspitzen sah ich goldene Lichtlein sitzen ...", so beschrieb es vor genau 150 Jahren der Knecht Ruprecht in dem berühmten Weihnachtsgedicht von Theodor Storm. Seither hat sich der geschmückte Christbaum zum weltweit beliebtesten Symbol des Weihnachtsfestes entwickelt. Der Tannenbaum-Spitze kommt dabei als zentralem Blickfang eine dominierende Rolle zu.
Die Sammlerin Rita Breuer hat für die Ausstellung die prächtigsten und originellsten Christbaumspitzen aus ihrer Sammlung ausgewählt. Zusammen mit historischen Dokumenten und zeitgenössischen Dekorationen nehmen sie die Besucher mit auf eine unterhaltsame Reise durch 150 Jahre Kulturgeschichte rund um das Weihnachtsfest.
Die Vielfalt der Exponate reicht dabei von kunstvollen Glasarbeiten über geprägtes Luxuspapier, Metallfolien, bekleidete Wachsengel und drehbare Engelsgeläute bis hin zu Designer-Entwürfen der Gegenwart. So spiegelt jede einzelne Christbaumspitze immer auch den jeweiligen Zeitgeist wider: von der Bescheidenheit des Biedermeiers bis zum Prunk der Gründerzeit, vom Erfindungsreichtum der Industrialisierung bis zu kriegsbedingten Notzeiten, von der „Öko-Bewegung" bis hin zu politischer Propaganda und den aktuellsten „Trends".
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Legalisierter Raub. Der Fiskus und die Ausplünderung der Juden in Hessen 1933 – 1945
03. Juni - 10. November 2013
Die Ausstellung beschäftigt sich mit den Gesetzen und Verordnungen, die ab 1933 auf die Ausplünderung jüdischer Bürger zielten. Sie stellt die Beamten der Finanzbehörden vor, die die Gesetze in Kooperation mit weiteren Ämtern und Institutionen umsetzten, und sie erzählt von denen, die Opfer dieser Maßnahmen wurden. Sie zeigt, wie das „Deutsche Reich“ durch die Reichsfluchtsteuer, zahlreiche Sonderabgaben und schließlich durch den vollständigen Vermögenseinzug sowohl an denen verdiente, die in die Emigration getrieben wurden, als auch an jenen, die blieben, weil ihnen das Geld für die Auswanderung fehlte oder weil sie ihre Heimat trotz allem nicht verlassen wollten. Nach den Deportationen kam es überall zu öffentlich angekündigten Auktionen aus „jüdischem Besitz“: Tischwäsche, Möbel, Kinderspielzeug, Geschirr, Lebensmittel etc. wechselten die Besitzer. Wie an jedem ihrer bisherigen Standorte wurde die Ausstellung auch für die Präsentation in Dreieich mit einem neuen lokalen Schwerpunkt versehen.
Die Ausstellung „Legalisierter Raub“ wird vom Fritz Bauer Institut und dem Hessischen Rundfunk getragen und von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, der Stiftung der Sparkasse Langen-Seligenstadt, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und dem Hessischen Finanzministerium unterstützt.
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Von wegen Heilige Nacht. Weihnachten in der politischen Propaganda
18. November 2012 - 20. Januar 2013
Die Ausstellung „Von wegen Heilige Nacht“ dokumentiert den Missbrauch des Weihnachtsfestes für die politische Propaganda. Sie spannt dabei einen Bogen über 100 Jahre deutscher Geschichte, vom Kaiserreich und 1. Weltkrieg über die Weimarer Republik, den Nationalsozialismus und 2. Weltkrieg, die 1968er-Bewegung und den Kalten Krieg im geteilten Deutschland bis hin zur unmittelbaren Gegenwart. Die gefühlvolle „Weihnachtsstimmung“ in der bürgerlichen Gesellschaft machte das liebste Fest der Deutschen immer wieder zum Einfallstor für vielfältige Manipulationen.
Die Sammlerin Rita Breuer, selbst ein Kind der Kriegs- und Nachkriegszeit, hat dazu in über 30 Jahren eine wohl einmalige Dokumentation zusammengetragen und zu einer ungewöhnlichen Ausstellung aufbereitet.
Die Zeit des Nationalsozialismus bildet dabei nicht ohne Grund einen besonderen Schwerpunkt der Ausstellung – denn die von den Christen gefeierte Menschwerdung Gottes, ausgerechnet in der Gestalt eines jüdischen Kindes, war schlichtweg unvereinbar mit der Rassenideologie der Nationalsozialisten. Stattdessen versuchten die NS-Ideologen, das christliche Fest zu einer völkisch-germanischen „Deutschen Weihnacht“ umzufunktionieren.
Wie dies im Einzelnen gedacht war, wird in der Ausstellung anhand zahlreicher authentischer Exponate deutlich. „Am Beispiel Weihnachten über Verführbarkeit und Propaganda aufklären“ – wie wichtig und erschreckend aktuell dieses Anliegen ist, zeigen schließlich auch Fälle aus jüngster Zeit, in denen Vertreter der so genannten Neuen Rechten die Weihnachtsideologie der Nationalsozialisten wieder aufgreifen und für ihre Zwecke verwenden.
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Kreative Einfälle für Abfälle. Not macht erfinderisch
21. April – 5. August 2012
Einfallsreichtum ist gefragt, wenn die Mittel fehlen. Was für erstaunliche Dinge sich durch originelle Wiederverwertung herstellen lassen, zeigt diese Ausstellung mit zwei Schwerpunkten:
Zum einen werden Gegenstände gezeigt, die nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland hergestellt wurden. Armut und Materialknappheit machten nach 1945 erfinderisch, es blühten die Einfälle für die Verwertung von Abfällen: Aus Stahlhelmen wurden Koch- und Nachttöpfe, Granatkartuschen wurden zu Bechern umgearbeitet oder Fallschirmseide lieferte den Stoff für Blusen und Kleider. Mit dem zunehmenden Wohlstand gingen jedoch Erfindungsreichtum und Tüftelei zunehmend verloren.
Der andere Schwerpunkt liegt auf der Dritten Welt. Dort begegnet man auch heute einer aus der Not geborenen Kreativität. Die Verwertung des Abfalls schafft für viele Arme das notwendige Einkommen für das Auskommen. Erwachsene und Kinder erstellen mit großem handwerklichen Geschick aus Materialien, die andere wegwerfen, pfiffige Konstruktionen: Aus Blechdosen entstehen Henkeltassen, aus Autoreifen Sandalen, aus Kronkorken Souvenirs. Teilweise sind diese Recycling-Produkte so gut konstruiert, dass sie bei uns zu begehrten Sammlerobjekten werden. Die im Dreieich-Museum ausgestellten Exponate sind faszinierend und lehren uns einen behutsameren Umgang mit den globalen Ressourcen. Sie zeigen, dass Kreativität keine Grenzen kennt. Gesammelt und zusammengestellt wurden die Objekte von Hans Schmidt aus Erzhausen.
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Lili Marleen. Ein Schlager macht Geschichte
31. Juli - 11. September 2011
Lili Marleen ist mehr als ein deutsches Soldatenlied über Abschied, Trennung und ungewisse Heimkehr. Das Lied berührt menschliche Grundbefindlichkeiten und trifft die allgemeine Gefühlslage der Zeit: Trennung von geliebten Menschen, Sehnsucht nach zu Hause, Einsamkeit, Angst vor dem Sterben. Auf beiden Seiten der Front wird Lili Marleen zum populärsten Lied des Zweiten Weltkrieges. Die Wirkungsgeschichte des Liedes reicht weit in die Nachkriegszeit hinein.
Mit der Ausstellung „Lili Marleen. Ein Schlager macht Geschichte“ wird ein dramatisches Stück Zeitgeschichte lebendig nacherzählt. Im internationalen Musikgeschäft gilt Lili Marleen als eines der erfolgreichsten deutschen Lieder des 20. Jahrhunderts. Eng verbunden mit dem Namen von Lale Andersen wird es auch im Ausland von zahllosen Interpreten übernommen, wie zum Beispiel von Marlene Dietrich und Anne Shelton. Es werden die Entstehung des Liedes, seine Verbreitung und Rezeption thematisiert. Vom Mythos Lili Marleen zeugen Notenhefte, Liedkarten, Soldatenbriefe sowie Film- und Veranstaltungsplakate aus der Kriegs- und Nachkriegszeit. In der Wanderausstellung werden reproduzierte Exponate aus den Nachlässen bzw. dem persönlichen Besitz von Lale Andersen, Marlene Dietrich, Hans Leip und Norbert Schultze der Öffentlichkeit präsentiert.