Geschichts- und Heimatverein e.V. Dreieichenhain

Dreieich-Museum

7. Dezember

Foto: Museum Charlottenburg-Wilmersdorf

1912

Im Zeichen wirtschaftlichen Aufschwungs

Der gerade erst begründete Zweckverband Groß-Berlin hatte ein Wirtschaftsjahr erlebt, das vom Industrie- und Handelswachstum geprägt war. Trotzdem lebten viele Menschen unter prekären Umständen und waren von Arbeitslosigkeit und Armut bedroht. Den Wagners ging es da vergleichsweise gut. Seit 1911 wohnten sie in einer 2 1/2 Zimmer-Wohnung im Bayerischen Viertel, einer gutbürgerlichen Gegend in Berlin-Schöneberg. Als Beamter bei der Reichsbahn hatte Richard Wagner zudem ein gutes und sicheres Einkommen.  Selten haben sie sich so reich beschenken können wie in diesem Jahr, darunter viel Nützliches und Praktisches. Stolz steht die Hausfrau vor der neuen Wäschemangel, einer Kaffeemühle, einem Teppichroller, Gummihandschuhen und dem Buch „Haus- und Gebrauchsmittel aller Art”. Richard Wagner erhielt für den Dienst eine neue Aktentasche, die er hier eingehend begutachtet.